Einführung
Durch die Verbindung mit unserem Hohen Selbst zeigt Groß-Meister Chia den Aufbau und die Nutzung eines spirituellen Netzwerkes. Das Teilen der taoistischen Tugenden in diesem Netzwerk ist direktes spirituelles Handeln, der Gewinn an geistiger und seelischer Kraft spült und füllt die energetischen Depots in unserem physischen Körper.
Diese Techniken wurzeln in uralten, taoistischen Texten und erlaubt die Errichtung eines Netzwerkes aus Bewusstsein und Wahrnehmung. In der westlichen Forschung kennt man inzwischen auch die drei Tan Tiens. Im Kopf der beobachtende, analytische Geist, im Herzen das mitfühlende Bewusstsein und im unteren, abdominale Bereich die Wahrnehmung, das Bauchgefühl, unser 'zweites Gehirn'. Die bewusste, energetische Vereinigung und Verschmelzung der drei Tan Tiens, genannt Yi; bildet unser starkes und stabiles Bewusstsein.
Fehlende Anteile schwächen unsere Präsens im Leben, lassen uns schwankend und scheinbar ziellos erscheinen. Diese Praxis dauert in der Anwendung 15-30 Minuten und kann von jedem erlernt werden.
Die Drei Tan Tiens zu verschmelzen und zu den Sechs Richtungen zu öffnen ist eine weitere, in dieser Chi Kung Meditation integrierte Praxis, die unsere Verbindung mit dem Universum stärkt und uns für die Urkraft des Kosmos und den Energien der Natur öffnet. Wir sind dynamisch mit dem Unendlichen und dem Ursächlichen verbunden. "Wie oben, so unten" ist ein Echo jener Weisheit, die von Meistern und Mystikern durch die Zeitalter hindurch gehört und verstanden wurde. Indem wir uns mit der uns umgebenden Energie verbinden können, entdecken wir einige Juwelen, die des Universums für uns bereithält.
Wir existieren durch die einzigartige Resonanz unseres Energiesystems mit den uns umgebenden Kräfte des Universums. Die beiden Hauptkräfte sind Elektrizität und Magnetismus. Bio-Elektromagnetismus ist der westliche Begriff für Lebenskraft, im Taoismus als Chi bezeichnet. In den letzten 5.000 Jahren haben die Taoisten diese bio-elektro-magnetische Energie genutzt, um ihre Lebensqualität zu verbessern und eine tiefere Beziehung zum Universum aufzubauen.
Wenn wir uns nach diesen Kräften ausrichten, werden wir zu einem Kanal, durch den wir eine direkte Verbindung mit dem Universum herstellen können, um diese Energien in uns aufzunehmen, zu verdauen und zu speichern.
Praxis
Eine der Intentionen von Großmeister Mantak Chia ist es, dass so viele Menschen wie möglich spirituell und persönlich unabhängig werden und sich direkt mit der Quelle der Urkraft der Schöpfung (Wu Chi) und dem Kosmos selbst in Verbindung setzen können.
“Geist – Auge – Herz und Yi (Intention)“
Die Kraft des Yi ist der magische Katalysator, der uns positive Ergebnisse im energetischen Bereich garantiert. Bei der Praxis der Kosmischen Chi Kung nehmen wir sozusagen das Universum in uns selbst auf - durch die Handflächen, die Haut, das Herz und den Scheitel. Mithilfe von Yi können wir den Kosmos durch die verschiedenen Öffnungen unseres Körpers einatmen, seine Kraft absorbieren, sie verdichten, transformieren und zum Nutzen aller Wesen einsetzen. Um Yi zu aktivieren und zu kontrollieren, sollten Sie die Grundtechniken des Universalen Tao beherrschen.
Mit Yi ist die Kraft von Geist-Auge-Herz gemeint. Yi ist die vereinte Kraft der folgenden drei Formen des .Geistes". Diese drei Bewusstseinszentren verbinden und vereinen sich derart, sodass die drei Formen von Geist zu einem Geist gebündelt werden.
Um Chi noch stärker zu aktivieren und zu vermehren, ist es unerlässlich, Geist, Augen und Herz zu öffnen und die Intention einzusetzen. Bei den Tao-Übungen erreichen wir das indem wir Yi kultivieren. Yi bedeutet im Chinesischen Intention, Gewahrsein, Geisteskraft und Konzentration. Yi beherrscht und leitet Chi. Mit unserem Geist kontrollieren wir unsere Denkmuster. Mit unseren Augen kontrollieren wir die Sinne des Gesichts, des Gehörs, des Geruchs und des Geschmacks. Unser Herz kontrolliert alle Organe und die ihnen zugeordneten positiven und negativen Emotionen: Freundlichkeit und Zorn in der Leber, Freude und Ungeduld im Herzen. Offenheit und Sorge in der Milz, Mut und Trauer in der Lunge sowie Sanftheit und Furcht in den Nieren.
Dies alles wird durch Yi kontrolliert. Es ist die Kraft von Geist-Auge-Herz, verschmolzen mit unserer Intention. Alle guten Leistungen in unserem Leben hängen von der Qualität und der Wirksamkeit unseres Chi ab. Wenn sich das Bewusstsein von Geist, Augen und Herz zu einer Einheit verbindet, entsteht eine kostbare alchimistische Mixtur.
Beobachtender Geist
Der erste Geist ist der des Gehirns und des Dritten (inneren) Auges im Kopf. Er ist fähig zu höheren Bewusstseinszuständen vorzudringen und hat ebenso Zugang zu den Informationen die durch Augen, Ohren, Nase und Mund empfangen werden. Dieser Geist kann zum „Beobachtenden Geist“ werden, wenn er entsprechend geschult wird. Ein ungeschulter Geist hat dagegen die Tendenz, seine Energie zu vergeuden, indem er sich auf überflüssige Handlungen, Gedanken usw. einlässt.
Wahrnehmender Geist
Die zweite Form ist der des Gefühls und Bewusstheit im Unterleib. Er hat keinen direkten Zugriff auf die Sinnesdaten aus Augen, Ohren, Nase oder Mund. Dieser Geist erwirbt eine besondere Bewusstheit aus der Sensibilität die er durch Erfahrung und Training gewinnt. Diese beiden Formen von Geist verbinden sich mit dem bewussten Geist des Herzens.
Bewusster Geist
Das "Herz-Gehirn", als Sitz des Bewusstseins bekannt, wird dadurch aktiviert, dass wir hineinlächeln (mithilfe des Inneren Lächelns) und uns an die Empfindungen von Liebe, Freude und Glück erinnern. Das Herz-Bewusstsein wird aktiviert, wenn wir die Energie von Liebe und Mitgefühl in Wellen strömen lassen.
Diese Meditationspraxis ist Teil des schamanistischen Zweiges des Universal Healing Tao® (UHT) System und des ''UHT Cosmic Healing Qi Gong''.
Wolfgang Heuhsen UHT Cosmic Healing Senior Teacher
Eine vollständige 4-tägige Workshop-Videoanleitung von Mantak Chia selbst mit deutscher Übersetzung finden Sie unter: Kosmisches Heilen 1 Taoistischer Schamanismus